Rita Sabo im Ludwig Museum in Koblenz.

Die Künstlerin Rita Sabo, die in Wien lebt und arbeitet, setzt ihre Reise zum "Sacred Planet" fort. Nachdem sie ihre künstlerische Arbeit bereits im Sommer in der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig zur Schau stellte, folgte im September, eine Ausstellung in der Salle Ségur im UNESCO-Hauptquartier in Paris. Nun tritt sie ein neues Kapitel in ihrer künstlerischen Reise an.

Im Ludwig Museum in Koblenz, zeigt Sabo unter dem Titel "Sacred Planet" ihre Kunst zum allerersten Mal in einer deutschen Institution in Form einer Einzelausstellung. Das Museum, das die Ludwig-Sammlung beherbergt, setzt sich gerne gelegentlich zum Ziel Vorreiter und Vordenker im Dialog der deutschen Museumslandschaft zu sein.



Die Ausstellung präsentiert eine Sammlung von Rita Sabos Großformatgemälden. Kaleidoskopisch, kühn und hyperpigmentiert; zugleich geordnet und unendlich. Die Künstlerin lädt dabei alle Besucher:innen ein, in ihre immersiven Multiwelten einzutauchen und gedanklich um den „Sacred Planet“ zu kreisen. Sie sind ihr persönliches Zeugnis für die tiefe Verbindung des Schicksals der Menschheit mit dem kosmischen Geflecht.

Die Ausstellung erstreckt sich jedoch über die Leinwand hinaus zu Rita Sabos bildhauerischem Werk. Sie zeigt eine Anordnung von Skulpturen, die den "Sacred Planet" selbst darstellen. Diese Skulpturen, die zuvor im UNESCO-Hauptquartier in Paris gezeigt wurden, feiern damit ihr deutsches Debüt und treten in einen mitreißenden Dialog mit dem ehrwürdigen "Deutschherrenhaus" und seiner mehr als 800-jährigen Geschichte. Die „Sacred Planet“-Skulpturen haben ihre Wurzeln in antiken, heiligen Mustern. Sie erinnern an die göttliche Schönheit der Kosmologie, wobei sie die komplexe Harmonie widerspiegeln, die das Universum durchdringt. Jeder „Sacred Planet“ dient als Erinnerung an die Bestrebungen, denen sich die Menschheit widmen muss, um die Herausforderungen des Zeitgeschehens zu meistern.



Inhaltlich wie auch formal umkreist Sabo in all den ausgestellten Werken das Thema der Nachhaltigkeit, in dessen Mittelpunkt die Erde als heiliger und damit unantastbarer Planet steht. So können Sabos kaleidoskopartige, farbenfrohe Werke als ein künstlerischer Appell verstanden werden, der Erde als Lebensraum wieder mehr Respekt zu zollen und sich gegen ihre Ausbeutung und Kontamination zu engagieren. Wer die lebendigen Farben, komplexen Muster und Formen ihrer Arbeiten erkundet, findet sich auf einer Reise der Kontemplation und Inspiration hin zum "Sacred Planet" wieder.

„Ich möchte die Menschen dazu motivieren, bewusste Entscheidungen zu treffen, mit denen sie einen positiven Effekt auf die Umwelt und die Gesellschaft erzielen. Genauso wichtig ist es, dass wir die Verbindung zwischen Mensch und Natur stärken, um unseren Planeten zu schützen und zu bewahren und so letztendlich eine bessere Zukunft für die kommenden Generationen zu schaffen. Der Sacred Planet mit den 17 Farben der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung steht daher für all diese Ziele in einem: deren Umsetzung.“ – Rita Sabo

RITA SABO: SACRED PLANET
LUDWIGMUSEUM KOBLENZ
18.11.2023 – 07.01.2024

www.ludwigmuseum.org